Der Audi Skandal
Audi spielt im Abgasskandal eine zentrale Rolle: die VW-Tochter entwickelt innerhalb des Konzerns die V6- und V8-Dieselmotoren mit 3 beziehungsweise 4,2 Litern Hubraum. Auch hier wurden unzulässige Abschalteinrichtungen festgestellt, so dass Schadenersatzansprüche geltend gemacht werden können.
Anda-Invest übernimmt die Finanzierung von Ansprüchen von geschädigten Autokäufern bzw. Fahrzeugen, die mit diesen EA897 bzw. EA898 (EA steht für Entwicklungsauftrag) ausgestattet sind:
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat für viele dieser Modelle wegen der Verwendung unzulässiger Abschalteinrichtungen bei der Abgasreinigung einen verpflichtenden Rückruf angeordnet. Dieser geschah bei den betroffenen Audi- Modellen unter dem Code 23X6. Zu den vom KBA bemängelten Funktionen gehört u.a. die sogenannte schnelle Motoraufwärmfunktion, die nahezu nur im Prüfzyklus aktiv ist, während im realen Straßenverkehr die Reduzierung des Stickoxid-Ausstoßes weitgehend ausbleibt.
Aber nicht nur in den entsprechenden Dieselmodellen von Audi-Fahrzeugen, sondern auch in den V6 und V8 Modellen des Porsche Macan und Cayenne sind diese Motoren verbaut. Bei Modellen des Porsche Panamera können die Betrugsmotoren ebenfalls vorkommen. Die Rückrufe beim Porsche Cayenne laufen unter den Codes ALA1 oder ALA9 oder, bei älteren Modellen, AH09. Beim Porsche Macan läuft der Rückrufcode unter AJ07.
Ergänzt wird der Einbau des EA897 Motors bei Fahrzeugen des Mutterkonzerns Volkswagen Touareg. Hier läuft die Rückrufaktion der EURO 6 Variante unter dem Code 23Y3. Die EURO 5 Variante ist auch betroffen, jedoch tut sich das KBA mit einem entsprechenden Rückruf bei diesen älteren Modellen schwer.
Bei den o.a. Fahrzeugen, die bis Mitte 2019 gebaut wurden, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, den Kauf unter Anrechnung einer Nutzungsentschädigung für die bislang gefahrenen Kilometer rückgängig machen zu können.