News zum Abgasskandal

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hatte Daimler wegen der Verwendung illegaler Abgastechnik dazu verurteilt, Hunderttausende Diesel-Fahrzeuge zurückzurufen (Anda hat am 10. Februar bereits darüber berichtet). Der Autokonzern hält die Einrichtungen für zulässig und zieht nun selbst vor Gericht.

Der durch den Abgasskandal in die Defensive geratene Autokonzern versucht in einer aufwändigen Kampagne, geschädigte Kläger im Fall des Motorentyps EA 288 davon zu überzeugen, dass eine Klage sinnlos ist.

Haftet Audi für manipulierte Dieselmotoren der Konzernmutter VW? Der Bundesgerichtshof (BGH) hat daran seine Zweifel. Nach Meinung der Höchstrichter müssen Kläger zunächst belastbare Indizien vortragen, dass Audi von den Manipulationen der Dieselmotoren seitens VW wusste.

Daimler hat bei 1,4 Millionen Autos eine illegale Abgastechnik installiert und musste diese Vehikel zurückrufen. Die Einsprüche dagegen hat das Kraftfahrt-Bundesamt nun abgewiesen.

Der Bundesgerichtshof (BGH) hält es nicht für ausgeschlossen, dass der Einsatz von Thermofenstern sittenwidrig sein kann. Allerdings reicht nur der Einbau einer solchen Einrichtung nicht aus, um einen Schadenersatz zu begründen.

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat Ende 2019 ein wegweisendes Urteil im Dieselskandal gefällt. Fünf Jahre nach Auffliegen des Skandals erklärten die Richter nun Softwarefunktionen für illegal, die nur dazu dienen, Emissionswerte auf dem Prüfstand systematisch zu verringern, nicht aber im Straßenbetrieb.

Im VW-Abgasskandal wird der Bundesgerichtshof (BGH) die Schadensersatzansprüche geschädigter Käufer weiter begrenzen. Der VI. Zivilsenat machte in der Verhandlung vom 14. Dezember deutlich, dass nach seiner vorläufigen Einschätzung Klagen, die nach 2018 eingebracht wurden, keine Aussicht auf Erfolg haben.

Audi hat vor dem Landgericht Marburg eine Niederlage erlitten: Der Premiumhersteller wurde im Zuge des Dieselskandals für einen Audi A6 3.0 TDI mit der Abgasnorm Euro 5 (EA897) zur Zahlung von Schadensersatz verurteilt.

Das Vertrauen in den Dieselantrieb hat durch den Dieselskandal stark gelitten. Für betroffene Fahrzeugbesitzer bedeutet das einen Wertverlust. Autokäufer fürchten, von Fahrverboten betroffen zu sein. Wer seinen gebrauchten Diesel jetzt verkaufen will, muss sich auf Verluste einstellen.

Auch der Autogigant aus Stuttgart steht im Fokus des Abgasskandals. Im Gegensatz zum Konkurrenten Volkswagen ist die Schuldfrage allerdings noch strittig. Der Bundesgerichtshof (BGH) verhandelt die Causa am 14. Dezember in Karlsruhe.

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Dieselskandal Symbolbild
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